Geträumt

Letzte Nacht habe ich nach längerer Zeit wieder von Michael geträumt. Im Traum habe ich ihn gefragt, wo er denn gewesen sei. Er antwortete mir, dass er nur noch ab und zu bei mir vorbeikommen könne. Ansonsten habe ich keine Antwort bekommen. Ich habe mich fest an ihn geklammert und geweint. Und bin weinend aufgewacht.

Der Traum fühlte sich unglaublich echt an. Michaels Stimme, die ich seit mehr als einem Jahr nicht mehr gehört habe. Wie er sich anfasste, als ich ihn umarmte und festhielt. Wie er roch. Wenn ich jetzt darüber schreibe, muss ich wieder weinen.

Er ist für immer weg. Das weiß ich natürlich. Und doch ist er stets in unseren Gedanken und er fehlt. An manchen Tagen fühle ich dieses Fehlen stärker, an anderen Tagen schwächer. Aber das Gefühl ist immer da.