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Blog einer Hamburger Witwe

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Ich bin Miriam, Jahrgang 1971, habe einen Sohn (Jahrgang 2002), eine Tochter (Jahrgang 2016) und einen Kater. Seit Mai 2015 bin ich verwitwet, seit Mai 2017 bin ich zum zweiten Mal verheiratet. Dieses/r Blog ist eine Art Tagebuch und soll im Idealfall anderen Trauernden helfen oder Mut machen. Mein Glas ist immer halb voll und nie halb leer.

Fünf Monate

Seit fünf Monaten ist Michael tot.

Ich merke, dass meine Kräfte jeden Tag weniger werden. Sohn geht es ähnlich und wir schleppen uns gerade bis zu den Hamburger Herbstferien. Dann fahren wir weg, für zwei Wochen.

Noch nie in meinem Leben habe ich mich so auf Urlaub gefreut. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, Michael alleine zu lassen. Weil ich nicht zu seinem Grab gehen kann. Wenn ich dort rumpuzzle ist es, als würde ich an ihm rumzupfen oder streicheln. Das mache ich jetzt zwei Wochen lang nicht.

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4 Antworten zu „Fünf Monate”.

  1. Avatar von Stefanie
    Stefanie

    Ach, das kann ich mir vorstellen, dass es schwer ist, das Grab zwei Wochen „allein“ zu lassen. Vielleicht kannst Du im Urlaub nach etwas Besonderem Ausschau halten, das genau dorthin passt? Dann bist Du wenigstens gedanklich irgendwie da. (Bist Du natürlich sowieso. Aber vielleicht verstehst Du, was ich meine.) Liebe Grüße, Stefanie

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    1. Avatar von mucinhh
      mucinhh

      Danke Stefanie, eine gute Idee. Wir bringen ihm was mit.
      Liebe Grüße

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      1. Avatar von Stefanie
        Stefanie

        Wie schön!

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  2. Avatar von Christina
    Christina

    Etwas Ablenkung, eine andere Umgebung und andere Eindrücke sind nach meiner Erfahrung ein guter Weg, um sich, und sei es nur zeitweise, etwas Erleichterung zu verschaffen. Auch wenn es nicht von Dauer ist, kann man daraus Kraft schöpfen. Und die wünsche ich dir und deinem Sohn.

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