Wieder da

Die Ferien sind vorbei, wir sind wieder zu Hause.

Der Urlaub war schön und dringend notwendig. Sohn und ich waren zuerst einige Tage an der Nordsee. Dort waren wir auch oft mit Michael. Dort war Sohn als Michael im Krankenhaus starb. Wieder an diesen Ort zurückzukehren sorgte für viele Erinnerungen bei uns. Bei Sohn waren es durchweg gute Erinnerungen („Hier waren wir auch immer mit Papi“), bei mir auch traurige. Ich habe viel gelacht in dieser Zeit, aber auch viel geweint.

Nach der Nordsee ging es für eine Woche in den warmen Süden. Wir haben im Meer gebadet, sind am Strand gelegen, Sohn hat mit seinem Freund den Pool und die Wasserrutschen unsicher gemacht oder ist über das Fußballfeld gestürmt. Wir haben viel gegessen, ich habe drei Kilo zugenommen und wiege nun wieder 48 Kilo. Alles in allem sind wir einigermaßen erholt nach Hamburg zurückgekommen. Auch wenn Sohn zwischendurch einen Tag hatte, an dem es ihm nicht gut ging. Er hatte plötzlich starke Kopfschmerzen. Nach zwei Sitzungen bei einer Masseurin ging es ihm aber wieder besser. Und seitdem gab es auch keine Kopfschmerzen mehr. Die Massagen werden wir in Hamburg beibehalten. Es tut ihm gut.

Jetzt wartet wieder der Alltag auf uns. 40 Stunden + Haushalt auf mich. Auf Sohn Schule und wöchentlich bis Weihnachten zwei Klassenarbeiten. Wir versuchen, unsere Kräfte einzuteilen. Mal sehen wie es uns gelingen wird.

Ich blicke vorsichtig hoffnungsvoll in die Zukunft. Sohn und ich sind jung, wir haben alles bzw. noch viel vor uns. Ich möchte nicht, dass Michaels Tod alles bestimmend wird. Für uns muss und wird es weitergehen.

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