Der Tod von Michael hat alles grundlegend verändert. Ich führe jetzt mein zweites Leben. Mein erstes Leben ist zusammen mit Michael gestorben. Und ich habe mich verändert. Ich bin gefühlt ein Widerspruch geworden. Je nach Thema und Anlass bin ich
Deine abgehakten Worte waren zunächst für mich fast wie eine Provokation, dann aber spontaner Anlass für eine Selbstbetrachtung.
Die Jahre danach bieten immer einen höchst singulären Blick zurück auf den bereits durchschrittenen Weg. Und nur der Schauende selbst ahnt und spürt das Früher und Später.
Aus anfänglicher Dünnhäutigkeit wächst über die Monate und Jahre eine zweite Haut und ein zweites Gesicht. Es ist tatsächlich ein anderes Leben. Es entwickelt sich eine andere Aufmerksamkeit, auch gegenüber sich selbst. Womöglich erhascht man einen Blick hinter den Spiegel auf die Schattenseiten über das eigene Wesen, das die Vision, zu den Guten zu gehören, ordentlich korrigiert. Bilanzen werden ehrlicher und das Schwinden der Jahre lässt Endlichkeit erleben. Um so deutlicher drängt dann die Zeit, noch wichtige anstehende Endscheidungen zu treffen und Projekte zu wagen, solange man sie noch steuern und dann abschließen kann. Zudem werden Augenblicke immer wichtiger, ein jeder für sich und wenn es nur das erste Licht eines neuen Tages ist. Es sind die Augenblicke, in denen ich etwas mache oder nicht mache. Und es ist gut wenn der Augenblick in mir und mit mir etwas macht.
In den letzten Jahren bin ich aus einem schönen Traum aufgewacht, der allerdings schon früher Zug um Zug einen Teil von seinem Glanz verloren hatte. Dafür wurde damals schon Nähe immer wichtiger, bis die Nähe jäh erlosch. Jetzt bin ich mir selbst näher gekommen, näher an meiner Haut, näher an dem, was die Grenzlinie zwischen innen und außen zieht. Meine Haut passt jetzt womöglich besser als in früheren und aufregenden Jahren. Dafür ist sie für Risse anfälliger. Ich muss muss aufpassen, was ich tue und ich muss aufpassen, wenn ich nichts tue. Mich und andere zu spüren und gleichzeitig zu denken, hält sich und mich im Gleichgewicht. Darauf kommt es an.
Liebe Miriam, und wie so oft spricht Du meine Gefühle aus. Nur bin ich im dritten Leben angekommen und ich habe bis es bis jetzt so umschriebe. Mit meinen Mann ist ein Teil von mir gestorben. Mit meinen Lebensgefährten( ich wagte wie Du ein neues Leben. Aber der Teufel sch….. doch zweimal auf den Hau…) ist ein weiter Teil von mir gestorben . Ich werde immer weniger….sozusagen eine „Persönlichkeits-Diäten“
Ich lese so gerne Deinen Blog…. es gibt mir Mut und was zum nachdenken. Und Dankbarkeit…..und ja ich freue mich riesig für Dich, Euch und jeden ändern der es schafft
munin und hugin
Hallo Miriam,
Deine abgehakten Worte waren zunächst für mich fast wie eine Provokation, dann aber spontaner Anlass für eine Selbstbetrachtung.
Die Jahre danach bieten immer einen höchst singulären Blick zurück auf den bereits durchschrittenen Weg. Und nur der Schauende selbst ahnt und spürt das Früher und Später.
Aus anfänglicher Dünnhäutigkeit wächst über die Monate und Jahre eine zweite Haut und ein zweites Gesicht. Es ist tatsächlich ein anderes Leben. Es entwickelt sich eine andere Aufmerksamkeit, auch gegenüber sich selbst. Womöglich erhascht man einen Blick hinter den Spiegel auf die Schattenseiten über das eigene Wesen, das die Vision, zu den Guten zu gehören, ordentlich korrigiert. Bilanzen werden ehrlicher und das Schwinden der Jahre lässt Endlichkeit erleben. Um so deutlicher drängt dann die Zeit, noch wichtige anstehende Endscheidungen zu treffen und Projekte zu wagen, solange man sie noch steuern und dann abschließen kann. Zudem werden Augenblicke immer wichtiger, ein jeder für sich und wenn es nur das erste Licht eines neuen Tages ist. Es sind die Augenblicke, in denen ich etwas mache oder nicht mache. Und es ist gut wenn der Augenblick in mir und mit mir etwas macht.
In den letzten Jahren bin ich aus einem schönen Traum aufgewacht, der allerdings schon früher Zug um Zug einen Teil von seinem Glanz verloren hatte. Dafür wurde damals schon Nähe immer wichtiger, bis die Nähe jäh erlosch. Jetzt bin ich mir selbst näher gekommen, näher an meiner Haut, näher an dem, was die Grenzlinie zwischen innen und außen zieht. Meine Haut passt jetzt womöglich besser als in früheren und aufregenden Jahren. Dafür ist sie für Risse anfälliger. Ich muss muss aufpassen, was ich tue und ich muss aufpassen, wenn ich nichts tue. Mich und andere zu spüren und gleichzeitig zu denken, hält sich und mich im Gleichgewicht. Darauf kommt es an.
Herbert
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Nora
Liebe Miriam, und wie so oft spricht Du meine Gefühle aus. Nur bin ich im dritten Leben angekommen und ich habe bis es bis jetzt so umschriebe. Mit meinen Mann ist ein Teil von mir gestorben. Mit meinen Lebensgefährten( ich wagte wie Du ein neues Leben. Aber der Teufel sch….. doch zweimal auf den Hau…) ist ein weiter Teil von mir gestorben . Ich werde immer weniger….sozusagen eine „Persönlichkeits-Diäten“
Ich lese so gerne Deinen Blog…. es gibt mir Mut und was zum nachdenken. Und Dankbarkeit…..und ja ich freue mich riesig für Dich, Euch und jeden ändern der es schafft
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